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Die Mutter aller Fragen

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Wenn Sie sich die Schlüsselfrage »Weshalb muss ich mir das antun?« stellen, gilt sie entweder generell oder in der Nuance. Als Frage, die man sich ab und zu stellt, situationsbedingt in der Nuance. Auch wenn es einem im Unternehmen, im Job mit der Arbeit gut geht. Oder generell, prinzipiell, weil man die Arbeit insgesamt, ihre Inhalte und Umstände in Frage stellt. Wie Sie mit dieser Frage umgehen können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Es macht doch einen Unterschied für meine Befindlichkeit, ob es mir generell sehr gut geht, ich aber nach dem gestrigen 7-gängigen Abend-Menü in der Nuance ein wenig Magendrücken habe. Oder ob mich ein schweres Magenleiden quält, an dem ich seit Jahren generell laboriere.

Wenn Sie sich die Frage stellen, achten Sie sorgfältig auf diesen Unterschied: Betrifft es eine langfristige Entwicklung in der Arbeit oder eine kurzzeitige Episode? Geht es um das ganze Rennen oder nur um eine Etappe? Stellen Sie alles in Frage oder nur den nächsten Schritt? Irritiert nur die nächste Arbeitsaufgabe oder der ganze Job? Geht es ums Operative oder ums Strategische?

Generell oder in der Nuance?

Je näher Sie der Antwort kommen, umso relevanter wird dieser Unterschied für die Tragweite von möglichen Entscheidungen. Je genereller Sie die Frage stellen, umso strategischer werden die Konsequenzen der Antwort. Wenn es eher um Nuancen geht, fällt die Antwort operativer aus. Dann braucht es eher eine schnelle Reflexion, um das Durchhaltevermögen im Moment zu sichern.
Wenn die Frage in Nuancen zu häufig gestellt wird, könnte das der Fingerzeig auf eine generelle Fragestellung sein. Dann erfordert es die tiefere Analyse in mehreren Schritten, bei der Sie sich begleiten lassen sollten.

Wiederkehrende Frage

Wie oft haben Sie sich diese Frage schon gestellt? Und haben Sie gute Antworten gefunden? Gut genug, um freudig weiterzumachen? Ihre aktuelle Zufriedenheit ist beeinflusst vom Ergebnis all Ihrer bisherigen Antwortversuche.

Sie sind noch nicht so recht überzeugt von den Antworten, die Sie gefunden haben? Vielleicht ist es einfach zu wenig, sich die Frage zu stellen. Vielleicht muss man sich der Frage stellen, so wie man sich einem Gegner stellt. Denn der größte Gegner beim Finden von Engagement und Zufriedenheit sind letzten Endes doch immer nur wir selbst. Also los, stellen Sie sich der Frage und machen Sie sich selbst zum Thema, nicht die Rahmenbedingungen. Wagen Sie eine sondierende Auseinandersetzung mit sich selbst. Die Verantwortung dafür liegt beim Einzelnen

Überraschende Antworten

Die kommenden Beiträge werden Ihnen schrittweise zeigen, wie Sie für sich selbst die passende Antwort finden. Sie werden die Antwort in der Frage selbst finden. Denn Sie können aus dieser einen Frage spielend vier Fragen machen.

Lesen Sie die Frage einmal ganz bewusst in diesen vier Betonungen:

»Weshalb muss ich mir das antun?«
»Weshalb muss ich mir das antun?«
»Weshalb muss ich mir das antun?«
»Weshalb muss ich mir das antun

Relevante Perspektiven

Die jeweilige Betonung bestimmt die Perspektive, aus der Sie auf die Frage schauen und sie beantworten. Die Betonung macht den Blickwinkel. Und damit machen Sie aus einer Frage vier. Das ist der Kunstkniff auf der Suche nach neuer Freude aus der alten Arbeit: Sie erhöhen die Anzahl der Fragen und kommen zu einer höheren Vielfalt von Antworten.

Dadurch steigern Sie die Wahrscheinlichkeit, dass eine zündende Antwort für Sie dabei ist. Sie haben so das Prinzip erfolgreich angewendet: Denke stets so, dass du die Anzahl deiner Möglichkeiten vergrößerst.
Herzlichen Glückwunsch!

Im nächsten Beitrag machen Sie sich auf die Suche nach Antworten auf die Frage aus der Perspektive: „Weshalb?“